Ultrapac 2in1 von Inov-8 im Test

Die Laufweste Ultrapac 2in1 von Inov-8 besteht aus zwei Teilen. Ob sie deswegen auch doppelt so gut ist, zeigt mein Test. Klick rein!

Der erste Eindruck, den ich von der Laufweste habe, ist sehr gut. Die sportlich-schwarze Optik, durchsetzt mit giftgrünen Accessoires, ist zwar schlicht, aber zeitlos. Die Verarbeitung scheint hochwertig und reichlich Taschen laden zum Beladen ein. Und das mache ich sogleich.

Taschen, Taschen, Taschen

Die gesamte Ausrüstung für einen Ultramarathon findet spielend Platz. Aber auch fürs ganz normale Trailrunning taugt die Weste. Ich zähle zehn Taschen an der Front, deren Symmetrie nur durch eine Reißverschlusstasche auf der rechten Brust unterbrochen wird. Zwei Taschen auf Höhe des Schlüsselbeins nehmen Kleinigkeiten auf. Darunter liegen zwei längliche Taschen, die Flaschen mit kurzem Mundstück (meine Wahl) oder das Smartphone aufnehmen und die mit Gummibändern ausgestattet sind, um beispielsweise weiche Flaschen zu fixieren.

Auf der linken Seite folgt eine weiter längliche Tasche (Gels, GPS, etc.). Die Reißverschlusstasche für alles, was auf gar keinen Fall verloren gehen darf, liegt auf der rechten Brust und ist etwa faustgroß. Die darunter angebrachten Taschen ziehen sich quer bis unter den Rippenbogen. Hier haben die Entwickler von Inov-8 ihre Softflaschen mit dem typischen langen Mundstück untergebracht. Der Schlauch zieht sich dann bis auf die Höhe des Mundes. So bleibt der Schwerpunkt der West weiter unten, was ich nicht immer optimal finde. Außerdem stört mich der lange Schlauch oft, da er sich beim Befüllen schwer durch die Gummis fummeln lässt, durch die er fixiert ist. Ich nehme lieber ein Mundstück ohne Schlauch.

Darüber liegt jeweils eine weitere Tasche aus weichem Mesh-Gewebe, die bis unter den Arm reicht und etwa eine Regenjacke oder zusätzliche Verpflegung trägt. Sehr gut erreichbar und praktisch für alles, was bei einem Ultralauf erreichbar sein muss.

Die abnehmbare Rückentasche Ultrapac 2in1

Eine Aufnahme für die Trinkblase darf natürlich nicht fehlen, was uns zum Rückenteil bringt. Hier steht ein Einschub zur Verfügung, an dessen Ende ein Klettband zur Sicherung angebracht ist. Aber nun der Clou, die abnehmbare Rückentasche mit ungefähr fünf Litern Volumen. Wer schon alles in den Fronttaschen verstaut hat, kann die Tasche abnehmen. Wer noch Wechselklamotten, zusätzliche Verpflegung und Ausrüstung für einen ganz langen Ultra mitnehmen will, lässt sie dran. Inov-8 hat außen noch Gummizüge angebaut, was auf zweierlei Weise genutzt werden kann. Erstens, noch mehr Platz, um Ausrüstung festzuzurren oder zweitens, die Tasche zu verkleinern. Das ist besonders sinnvoll, wenn doch Platz übrig ist und partout nichts mehr hinein soll. Das System ist dadurch sehr anpassungsfähig.

Laufverhalten der Ultrapac 2in1

Je nach Zustand variiert das Laufverhalten, deswegen sollte man hier auf Ausgewogenheit achten. Schweres ausschließlich in die Fronttaschen zu stopfen, bringt nichts, wenn hinten nicht ausgeglichen wird. Zu sehr zieht die Laufweste dann nach vorn. Insgesamt betrachtet, ist das Laufverhalten sehr gut, wenn die Gewichtsverhältnisse stimmen. Besonders voll beladen, finde ich die Weste gut zu tragen. Mehrtagestouren wie WiBoLT oder Tor de Geants sind mögliche Einsatzgebiete. Achte auf die passende Größe und probiere die Weste am besten aus. Ich war mit der Größe M, bei 1,79 m Größe zufrieden, auch wenn die verlässlichen Brust-Verschlüsse locker saßen.

Ultrapac 2in1 im Überblick

  • Volumen: 12 l – 5 l in abnehmbarer Tasche
  • Material: Kunststoff/Mesh
  • Trinkflaschen normalerweise im Lieferumfang
  • Preis: circa 170 €
  • geeignet für lange Ultraläufe
  • auf ausgewogene Beladung achten

Mehr Informationen, hier beim Hersteller.

Zum Schluss

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