Hoka Speedgoat 4 GTX

Hoka Speedgoat 4 sind ein Klassiker und im Test in seiner vierten Version mit Gore Tex. Aber was kann dieses Urgestein des Trailrunnings heute? Antworten gibt es im Schuhtest bei Nils? Läuft!

  • Der erste Eindruck: Attacke!
  • Laufgefühl: straff
  • Sohle: vollgedämpft mit Grip
  • Fußklima: gut
  • Aussehen: schlicht
  • Preis: ca. 130 € (Folge dem Link zur direkten Bestellung bei Hoka One One über Amazon)
  • Geeignet für ambitionierte Läufer

Der erste Eindruck der Hoka Speedgoat 4

Hoka Speedgoat 4 GTX

Man kann die Speedgoat-Serie mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen. Ultraläufer kennen sie schon seit Jahren und fanden im Speedgoat stets einen verlässlichen Geländeschuh. Die auffällig dicke Sohle ist vielen bereits bekannt, löst bei mir aber Plateauschuh-Assoziationen aus. Schnell, geländetauglich und mit der Hoka-üblichen Volldämpfung ausgestattet, macht der Schuh aber einen sehr guten ersten Eindruck.

Das Hineinschlüpfen ist nicht ganz einfach, wird aber belohnt. Er sitzt fest am Fuß (Größe 42) und lässt sich angenehm tragen. Für dicke Socken ist zwar kein Platz mehr, aber dank der Gore-Tex-Membran sind die auch nicht nötig. Die Zehenbox könnte für meine breiten Füße ein wenig größer gestaltet sein.

Die Schnürung ist wunderbar und kommt ohne Sonderkonstruktionen aus, allerdings muss man einen Platz für die Senkel suchen, da keine Tasche oder ähnliches eingearbeitet wurde.

Laufgefühl

Das Gefühl, einen hohen Schuh anzuhaben, verfliegt bei mir nach den ersten Metern – das Laufgefühl ist straff und absolut nicht schwammig – im Gegenteil. Der Speedgoat ist schnell und lässt auf wurzeligen Singletrails schnelle Bewegungen zu. Bergauf und auf geraden Strecken ensteht ein angenehmes Laufgefühl. Auf steinigen, schnellen Downhills kommt mir die Höhe der Sohle hinderlich vor. Ein paar Millimeter Höhe machen hier einen enormen Unterschied beim Schwerpunkt. Bei Richtungswechseln und Sprüngen fühle ich mich noch etwas unsicher.

Die Abstimmung des Speedgoat ist aber ziemlich gut, nicht gemütlich, aber auch nicht allzu hart, was das Modell zu einem poteziellen Langstreckenschuh macht. Und dafür ist das Modell gut gerüstet.

Sohle im Test

Mal abgesehen von der Höhe: Die Vibramsohle hält sehr gut auf unterschiedlichen Untergründen und es macht Spaß durch Matsch und Schnee zu laufen. Auch auf harten Trails und steinigen Pfaden behält man die Kontrolle, da gibt es nicht auszusetzen.

Fußklima

Wie ich bereits erwähnte, trage ich in Gore-Tex-Schuhen nur relativ dünne Socken, da die Membran einen guten Teil zur Wärmeerhaltung beiträgt. Dicke Socken wären kontraproduktiv, denn meine Füße bleiben in den Schuhen schön warm und trocken. Da frohlockt man förmlich beim winterlichen Geländelauf, inklusive Pfützenhopsen. Um es vorweg zu nehmen, alle Schuhmodelle waren in dieser Hinsicht 1A.

Besonderheiten der Schuhe

Die größte Besonderheit, die Luftkissensohle, hatte ich ja schon beschrieben. Nun kann man hier sicherlich geteilter Meinung sein, was den Sinn angeht, aber ich habe aus dem Ultralaufumfeld (auch vor dem derzeitigen Hype) schon einige Meinungen gehört. Von Argwohn bis Jubel war alles dabei. Meiner Meinung nach ist der Kauf eine sehr individuelle Entscheidung und bevor man das Geld ausgibt, empfehle ich in jedem Fall eine Anprobe.

Fazit zum Hoka Speedgoat 4

Wer mit der Hoka-eigenen Konstruktion klarkommt, wird beim Speedgoat ein sehr gutes Modell finden. Im Gelände und unter widrigen Wetterbedingungen überzeugt der Schuh und ist auch auf langen Strecken absolut empfehlenswert.

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