Laufen oder Radfahren? Welcher Sport ist effizienter?

Laufen oder Radfahren? Lerne wichtige Unterschiede zwischen beiden Ausdauersportarten, um Dein Training mit Abwechslung effizient zu gestalten.

Mehr Abwechslung: Das beste Ausgleichstraining bei Nils? Läuft und fährt: Laufen macht Spaß - Radfahren auch.
Nils beim Nicht-Radfahren 🙂

Soll ich lieber Laufen oder Radfahren? Nicht nur Anfänger stellen sich diese Frage. Auch Fortgeschrittene kommen irgendwann an den diesen Punkt. Das kann verschiedene Gründe haben. Die einen wissen noch nicht genau, was sie erwartet. Andere wollen ihr Trainingspensum erhöhen. Wieder andere leiden an einer Verletzung, die das Laufen beeinträchtigt. Meine Meinung ist: Mach beides. Denn egal, welchen Grund Du hast, Laufen und Radfahren ergänzen sich wunderbar.

Verletzungen vermeiden

Der größte Unterschied liegt in der physikalischen Belastung des Bewegungsapparates. Beim Radfahren ist sie aufgrund der geführten Bewegung deutlich geringer. Klar, denn die Krafteinwirkung des Aufpralls fehlt. Beim Laufen müssen wir darüber hinaus mit jedem Schritt die Schwerkraft überwinden. Das führt insgesamt zu einer höheren Belastung. Je höher die Belastung, desto höher ist die Gefahr für Verletzungen.

Diese Verletzungsgefahr zu minimieren, ist ein Grund, warum viele Läuferinnen und Läufer Trainingseinheiten aufs Rad verlegen. Auch wenn man schon Schmerzen hat, ist Radfahren eine sehr gute Alternative. Für unsere Muskeln, Sehnen und Knochen ist die Abwechslung natürlich gut, weil die Belastung verteilt wird. Die Durchblutung fördert darüber hinaus die Regeneration der gerade nicht beanspruchten Körperpartien.

Puls optimal steuern – Training mit Abwechslung

Dass wir längere Strecken und mehr Zeit in Bewegung verbringen können, hat auch mit dem Puls zu tun. Unsere Herzfrequenz ist beim Laufen oft höher als beim Radfahren und höher als fürs Training gut ist. Besonders beim Trail-Running in den Bergen ist dann eher Wandern als Laufen angesagt – besonders bergauf. Und oft will man sich ja nicht die Blöße geben zu gehen. Gerade in Laufgruppen ist das oft zu beobachten. Jetzt treibt eine bergige Rad-Strecke den Puls natürlich auch, aber nicht so sehr, wie beim Laufen. Radfahren lässt eine bessere Steuerung der Pulsbereiche zu. Wer beispielsweise mit einem Rollentrainer fährt, kann das Training in den unteren Pulsbereichen noch besser steuern. Mir fällt es jedenfalls deutlich leichter.

Laufen und Radfahren abwechseln – Trainingsumfänge steigern

Das Wichtigste beim Lauftraining ist die Ausdauer. Um das Herz-Kreislauf-System und somit die Ausdauer zu trainieren, ist die Länge der Einheiten wichtig. 80 Prozent der Trainingszeit verbringen wir optimalerweise in den unteren Pulsbereichen. Laufen hat nun gegenüber dem Radfahren den Nachteil, dass es anstrengender ist. Wir können also weniger Trainingszeit mit Laufen verbringen als mit Radfahren, ohne eine Überlastung zu riskieren. Vereinfacht gesagt: Radfahren streckt die Belastung auf eine längere Zeit.

Radfahren ersetzt das Lauftraining aber nicht vollends. Laufen trainiert man eben nur mit Laufen. Das liegt daran, dass wir unterschiedliche Muskeln benutzen und die Bewegungen ganz anders sind. Und schließlich macht uns Läufern laufen ja auch mehr Spaß, oder?

Motiviert trainieren mit Abwechslung

Womit wir beim Spaßfaktor wären. Es macht nicht jedem Spaß, nur im Sattel zu sitzen. Genauso wenig, wie ausschließlich eintönige Lauf-Kilometer abzureißen. Das Geheimnis ist die Kombination aus beidem. Immer dann, wenn ich mal keine Lust aufs Laufen habe, steige ich aufs Rad. Andersherum läuft es genauso gut. Die Abwechslung zu haben, finde ich genial. Auf diese Weise kann man sich motivieren und dem Trott entkommen, sollte es mal langweilig werden.

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Und nun viel Spaß beim Laufen oder Radfahren oder bei beidem. Mehr Themen findest Du hier:

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